Original-Titel: Lara
Ende: 01:45
Laufzeit: 90 Minuten
Drama, D 2019
Regie: Jan Ole Gerster
Untertitel
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00:15 Lara

17. Oktober | RBB | 00:15 - 01:45 | Drama
RBB

empfehlenswerter Film
HumorActionSpannungGefühlAnspruchMusik
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Zu Ehren von Corinna Harfouch sendet das rbb Fernsehen den Spielfilm "Lara" von Jan-Ole Gerster, für den sie 2019 beim Internationalen Filmfestival Karlovy Vary als Beste Schauspielerin ausgezeichnet wurde und ebenso den Preis der deutschen Filmkritik erhielt. Am 16. Oktober 2024 wird Corinna Harfouch 70 Jahre alt. Es ist Laras sechzigster Geburtstag und eigentlich hätte sie allen Grund zur Freude, denn ihr Sohn Viktor gibt an diesem Abend das wichtigste Klavierkonzert seiner Karriere. Schließlich war sie es, die seinen musikalischen Werdegang entworfen und forciert hat. Doch Viktor ist schon seit Wochen nicht mehr erreichbar und nichts deutet darauf hin, dass Lara bei seiner Uraufführung willkommen ist. Kurzerhand kauft sie sämtliche Restkarten und verteilt sie an jeden, dem sie an diesem Tag begegnet. Doch je mehr Lara um einen gelungenen Abend ringt, desto mehr geraten die Geschehnisse außer Kontrolle. "Lara" ist der zweite Spielfilm des Regisseurs Jan-Ole Gerster. Er feierte seine Weltpremiere beim Karlovy Vary International Film Festival, wo er im offiziellen Wettbewerb lief. In Deutschland war er beim Filmfest München erstmals zu sehen. Der Film wurde von der Kritik ausgiebig gelobt und für zahlreiche Preise nominiert. Er erhielt unter anderem den Bayerischen Filmpreis für die beste Musik und den Gilde-Filmpreis. "Lara" ist Gersters zweite Zusammenarbeit mit dem Schauspieler Tom Schilling. Er war bereits im Debüt des Regisseurs zu sehen, dem Schwarz-Weiß-Film "Oh Boy" (2012) - ausgezeichnet mit sechs Deutschen Filmpreisen. Corinna Harfouch gilt als wandlungsfähigste Schauspielerin des deutschen Films. Gegenüber ihren großen Theatererfolgen, wie "Eva, Hitlers Geliebte" von 1996 am Berliner Ensemble oder 1997 "Des Teufels General" unter der Regie von Frank Castorf, stehen vor allem ihre Leistungen für den Film, für die sie zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Bereits 1988 wurde Harfouch für Siegfried Kühns "Die Schauspielerin" beim Internationalen Filmfestival Karlovy Vary als Beste Darstellerin geehrt. Für die Hauptrolle in der Komödie "Irren ist männlich" erhielt sie 1997 den Bayerischen Filmpreis und 2001 für Hark Bohms gefeierten dreiteiligen Kriminalfilm "Vera Brühne" den Deutschen Fernsehpreis. Zu ihren weiteren, viel beachteten Publikumserfolgen im Kino gehören Roland Gräfs "Der Tangospieler" von 1991, in dem sie neben ihrem damaligen Ehemann Michael Gwisdek die Hauptrolle übernahm, sowie der Psychothriller "Solo für Klarinette" (1998) von Nico Hofmann. In diesem spielte sie zusammen mit dem unvergessenen Götz George. Hochgelobt wurde ebenso ihre Darstellung einer Jugendamtsmitarbeiterin in Urs Eggers Fernsehfilm "Der Fall Bruckner", die ihr ihren zweiten Adolf-Grimme-Preis einbrachte. Seit 2021 gehört Harfouch neben Mark Waschke als Ermittlerin Susanne Bonard zum vom rbb verantworteten Berliner "Tatort"-Team. Auf der Berlinale 2024 war ihre Darstellungen einer schwer erkrankten Mutter in Matthias Glasners Drama "Sterben" eine der herausragenden Leistungen des Wettbewerbs. Ein paar Monate später wurde Corinna Harfouch für diese Rolle die Lola in der Kategorie Beste weibliche Hauptrolle des Deutschen Filmpreises verliehen. Harfouch ist Gründungsmitglied der Deutschen Filmakademie. Anlässlich des 70. Geburtstags der Schauspielerin, am 16. Oktober 2024, sendet das rbb Fernsehen ihr zu Ehren "Lara".

Schauspieler

Viktor JenkinsTom Schilling
Paul JenkinsRainer Bock
JohannaMala Emde
Lara JenkinsCorinna Harfouch
ClaraMaria Dragus
SaschaEdin Hasanovic